Seien Sie dabei, wenn Matthias Egersdörfer seine Geschichten mit trockenem Humor und lebhafter Improvisation erzählt. Erleben Sie Programme, die man weder vergessen noch verdrängen kann – Programme, die Ihr Leben nachhaltig verändern. Mit seiner intelligenten Überschreitung aller Tabus ist Matthias Egersdörfer ein Muss für Jeden.
Matthias Egersdörfer
Kabarettist, Musiker, Autor; Schauspieler und Meisterschüler
unterwegs mit folgenden Programmen
Nachrichten aus dem Hinterhaus
Gehen sie durch die große Eingangstür des Mietshauses, dann geradeaus weiter durch das Tor. Jetzt stehen sie im Hinterhof, links neben ihnen die Abfalleimer, die riechen mal weniger, mal mehr. Schreiten sie am besten zügig weiter, rechts herum, vorbei an der alten Kastanie, die ihre Äste in das bisschen Himmel reckt.
Gleich dahinter befindet sich der Eingang zum Hinterhaus. Über ein schmales Treppenhaus kommen Sie in den zweiten Stock hinauf. Vor Ihnen befindet sich nun die rote Eingangsstür. Dahinter haust der Egers mit der Frau. Treten Sie ein! Hinten in der Wohnung, da liegt er im Bett und träumt seine lustigen Nachrichten. Im Wohnzimmersessel sitze er und schüttelt den Kopf deswegen. Kommen Sie mit in die Küche, da hat er gerade ein Käsebrot gegessen, man kann den Käse noch riechen. Jetzt lehnt er sich zum Küchenfenster hinaus. Sie können ihm direkt über die Schulter blicken.
Man hört die alte Frau Schlitzbier aus dem Vorderhaus husten. Einen Stock darunter plärren die Bahulgenkinder und die Kindsmutter; es geht um die Feuerkäfer vom Bub, die im Bett herumlaufen, sie plärren so laut, dass einem schier die Synapsen aus dem Ohr herausfallen.
Schnell schließt der Egersdörfer das Fenster wieder und da hat er Sie entdeckt. Doch sie brauchen keine Angst zu haben, er tut ihnen nichts. Er kocht ihnen sogar einen Kaffee.
Sie müssen sich nur zu ihm an den Küchentisch setzen und ihm zuhören und schon erzählt er Ihnen, was es mit dem Husten und den Käfern auf sich hat und welche Nachrichten aus dem Hinterhaus es noch gibt. Er ist ein guter Erzähler und sie das perfekte Publikum.
Regie : Claudia Schulz
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langsam
In der Früh fängt es manchmal an, dass der Himmel ohne Vorwarnung auf dich herunterstürzt. Die Frau hat zu wenig oder zu viel geschlafen. Sie redet drauflos. Unter einer Lawine aus Wörtern wirst du verschüttet. Da hast du noch keinen Schluck Kaffee getrunken. Du bist froh, dass die Erdanziehungskraft funktioniert und warst gerade dabei, deine Finger zu zählen. Schlimm an der Situation ist die hohe Geschwindigkeit, mit der die Wörter gesprochen werden. Schlimm ist das Gerenne der Mitmenschen in den Straßen, das Rasen der Traktoren über die Felder, die Hochgeschwindigkeit, mit der die Nachrichten und Katastrophen blitzen und donnern. Es ist einige Jahre her, dass der Egers einmal in einer Küche gearbeitet hat. Die Küchenchefin hat in kurzer Zeit dreihundert Mal zu ihm gesagt, dass er sich beeilen soll.
Der Egers hat es versucht.
Aber es ging nicht schneller. Der Egers ist langsam. Er schneidet Zwiebeln langsam, denkt langsam und spricht meistens nicht besonders schnell. In dieser Langsamkeit hat er auch das neue Programm geschrieben. Das hat sehr lange gedauert. Buchstabe um Buchstabe, Wort um Wort. Satz um Satz. Mit einer trägen Wucht stemmt sich der Kabarettist darin gegen die Schnelligkeit der Welt. Der ganze Abend feiert die Langsamkeit und deswegen werden auch die Geschichten nicht in erhöhtem Tempo vorgetragen. Aber Sie brauchen sich als Zuschauer keine Sorgen zu machen, dass Sie wegen der geringen Geschwindigkeit vielleicht müde werden. Weil es gut sein kann, dass der Egers einmal eine Wut bekommt. Er regt sich ja oft einmal auf wegen Allem und Nichts. Und da wachen Sie dann schon wieder auf. Regie : Claudia Schulz
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Egersdörfer und Fast zu Fürth
Bitte ruf mich nie wieder an
Das kann schon einmal passieren, dass Du angerufen wirst von dieser Person. Selbst ist man unvorsichtig und nimmt den Anruf an. Du plauderst vorsichtig so als würdest Du zwölf langstielige Champagnergläser servieren während man über drei schlafende Schäferhunde läuft. Danach behauptet dieser Mensch man hätte Dinge gesagt, die man, weiß Gott, niemals nicht einmal im Traum erwogen hat. Jetzt kannst Du sofort den Anwalt einschalten oder ein Küchenbüffet aus dem Fenster stoßen. Im Fall von Fast zu Fürth erschallt ein Notruf, den nur die Befugten zu hören vermögen. Kurz darauf treffen sich diese vier Männer und erschaffen ein Lied, dass der Kümmernis eine Melodie verleiht und es fertig bringt das schlimme Herzeleid in Worte zu fassen.
Tilo Heider klopft dazu mit seinen Trommeln ein luftiges Fundament auf dem das swingende Menuett erbaut wird. Lothar Gröschel zieht und zerrt dazu sein Akkordeon in inwendig brodelnder Gelassenheit. Der hochwohlgeborene Robert Stephan bläst und orgelt ein Fachwerk des Irrsinns und entfacht mit Inbrunst ein Feuer im Dachstuhl. Und auf dem Schornstein steht der Egersdörfer und singt und spricht sich um den Restverstand und wo die Kraft des Wortes endet fängt er an zu tanzen wie ein beschwipstes Eichhörnchen. Die Zuhörerinnen sitzen mit offenem Mund und staunen darüber wie schön diese vier Männer den Gram der Welt zerschmettern in ihrem heiligen Zorn und blumenduftender Hingabe. Das ist gewisslich wahr.
PS: Vergessen Sie den alten nach inniger Sympathie heischenden Werbespruch der Deutschen Post: „Ruf doch mal an!“
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… Carmen oder die Traurigkeit der letzten Jahre
Carmen hat in einem Anfall von Heißhunger die letzten vier Rollmöpse aus dem Glas im Stehen verschlungen. Sie beobachtet nervös den großen Zeiger der Küchenuhr. In zehn Minuten wird sie die Fische erbrechen, um sich dann der 300g-Tafel Nougatschokolade zu widmen. Egersdörfer hat schlecht geschlafen. Gestern Abend hat er befürchtet, dass ihm sein Bier nicht mehr schmeckt. Fast einen halben Kasten hat er in großer Sorge ausgetrunken. Im Halbschlaf am Vormittag hat er sich ausgedacht, wie er einige mit Mayonnaise bestrichene Rollmöpse nach dem Zwölf-Uhr-Läuten essen wird.
Der Nachbar Eichhorn hört durch die Wand das Würgen der Carmen und das Gebrüll der Enttäuschung vom Egersdörfer. Eichhorn denkt an den schwäbischen Käsehändler mit den schwarz behaarten Fingern, den er gestern im Bistro des Möbelhauses kennengelernt hat. Als Käsesommelier hatte sich dieser bezeichnet. Nach dem zweiten Prosecco schlug er dem Eichhorn vor, auf dem Parkplatz intim zu werden.
Wie kalter Rauch umgibt die Traurigkeit der letzten Jahre die Drei und die unbarmherzige Welt raucht immer weiter dicke Zigarren aus Dummheit, Hass und Hybris.
Was bleibt ihnen anderes übrig, als die Fenster ihrer Eingeweide aufzureißen, wenn man nicht ersticken möchte?
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Egersdörfer und Filsner – ihre größten Erfolge
Unlängst ist dem Egersdörfer in der Straßenbahn eine attraktive Frau im roten Kleid begegnet. Die hat geschnauft und geschluckt und dann hat sie gesagt: „Sie sind doch der mit der Gelbwurst. Jesus Christus auf einem Damenfahrrad, hab ich da lachen müssen, als ich das damals gehört habe. Wie sagt man? Wie sagt man? Oh mei, ist das lustig gewesen.“ Und kurz danach in der Metzgerei hat ein Mann in Cordhosen gerufen: „Egers, alte Wursthaut. Bei den „Gegenständen auf der Fahrbahn“ hätte ich mir seinerzeit fast in die Hose gemacht.“
Am Abend hat der Filsner beim Egers angerufen, der war ganz außer sich: “Matthias, ich hab jetzt einen Sack voll guter Schlager ausgegraben. Die habe ich mal im 19. Jahrhundert im ersten Stock gespielt. Die Leute haben so getobt, dass der Boden durchgekracht ist.
Da haben wir dann im Erdgeschoss einfach weiter musiziert und die Menschen haben getanzt als wär‘ nichts gewesen.“
Zwei Tage später kam noch die Frau Schulz dazu, als die Herren gerade dabei waren ein Getränk im Café Express zu sich zu nehmen. Sie haben dann Andeutungen gemacht. Viel sagen sie ja beide nicht, der Egersdörfer und der Filsner. Und die Schulzin hat gesagt: „Ihr seid beide nicht mehr die jüngsten und am Rand franst ihr auch schon ein wenig aus. Aber der Lustigste bist Du doch immer noch, Egersmann.
Und wenn der Filsner Gitarre spielt haut‘s mir jedes Mal den Vogel raus. Da machen wir einen hervorragenden Abend daraus und nennen ihn: Egersdörfer und Filsner: Ihre größten Erfolge. Das wird der Hammer!“ Ungefähr so muss es gewesen sein.
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Egersdörfer und Puntigam – Erlösung
Die beiden go-to-guys für sorgsam eingepflegte Satire haben sich über die Landesgrenzen hinweg die Hände gereicht, um zu zeigen, das Glück auch für Sie ein Born der Freude sein kann. Nach all den Jahren der Grobheit und Renitenz (1989 – 2014) haben die beiden kabarettistischen Schwerenöter ihre Flegeljahre endlich hinter sich gebracht und entpuppen sich in ihrem neuen Opus als wunderschöne Schmetterlinge, die auf der Blumenwiese des Lebens leicht wie der Wind von Blüte zu Blüte flattern und ihre langen Zungen mit dem süßem Nektar der Liebe netzen. Als notorische Spätentwickler haben sie sich erst jetzt und endlich den Wonnen der Welt öffnen können und räumen allen Kritikerinnen reumütig ein: „Ihr hattet Recht! In Vielem!“ Sie entschuldigen sich in aller Form, und dieses neue, nun gänzlich vollendete und an Großartigkeit und Pracht an nichts übertroffene Programm „Erlösung“ soll nicht nur dieselbe für alle bringen,
die ebenfalls guten Willens sind, sondern die beiden Babe Magnets verstehen es als Wiedergutmachung für alle Kränkungen der Vergangenheit, als Geschenk ans gesamte Universum, vor allem an die Frauen.
Cuteness overload alert! Mit Pause.
“Während sie Austern und Crémant schlürfen, philosophieren sie über Religion und Revolution, kommen von Todeslisten bis zum Kannibalismus als finalem Liebesakt. Ganz böses, ganz großes Theater.“ (Süddeutsche Zeitung)
„Ein bitterböses Meisterwerk“ (Kronenzeitung)
„Das ist von einer Dreistigkeit, die man im Kabarett sonst oft genug vermisst.“ (Bayern 2)
„Eine der denkbar verwegensten Fusionen der Kabarettszene: das famose Ekelpaket Egersdörfer aus Nürnberg und der geniale Ungustl Puntigam aus Graz.“ (AZ München)
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Egersdörfer und Gymmick machen es noch einmal
Zum Ende des letzten Jahrtausends hin sind der Egersdörfer und der Gymmick gern einmal in wollenen Strumpfhosen herum gelaufen und haben dabei vielen Menschen Geschichten über Nürnberg erzählt. In der Zeit hatte der Gymmick noch alle Finger an der Hand und der Egersdörfer relativ viele Haare auf dem Kopf. Seitdem ist einiges Wasser die Pegnitz hinabgeflossen. Egers und Gymmick sind auch gemeinsam ohne Text auf diverse Bühne hinaufgestiegen und haben dann doch über zwei Stunden Sachen gesagt. Gymmick hat gesungen und gezeichnet und Theater gespielt. Und der Egersdörfer hat erzählt und geschrieben und den Egersdörfer gespielt. Letztes Jahr hat einer gefragt: „Sehr geehrte Herren, wie schauts aus? Wollt ihr vielleicht mal in meinem Keller blödeln?“ Der Gymmick hat geantwortet: „Keller. Immer gut!“ Und der Egers hat gesagt: „Hobb edz`. Es hilft ja nix.“
Der Gymmick hat dort im Untergeschoss gesungen und Gitarre gespielt. Der Egi hat erzählt. Dann haben sie sogar einmal zusammen gesungen.
Als Vorgruppe ist auch noch der Ulfè aufgetreten. Das war fast ein wenig schlimm. Aber es ist dann so gewesen, dass der Gymmick und der Egi Egersdörfer gesagt haben: „Scheiß der Hund ins Feuerzeug. Das hat doch Spaß gemacht. Das können wir doch nochmal machen.“ Und jetzt ist es soweit. Egersdörfer und Gymmick machen es noch einmal.
Gymmick ist seit zig Jahren zurecht berühmt, was aber bisher leider kaum jemand mitbekommen hat. Er sang 9 Jahre bei den TON STEINE SCHERBEN und gewann 2022 zum zweiten Mal den deutschen Karikaturenpreis. Einmal hätte er fast auch noch einen anderen wichtigen Preis gewonnen. Er zeichnet jede Woche Cartoons für die Nürnberger Nachrichten, Nürnberger Zeitung und viele andere Zeitungen.
Matthias Egersdörfer ist Meisterschüler von Professor Peter Angermann. Er wurde u.a. ausgezeichnet mit dem Hamburger Comedypokal und dem Passauer Scharfrichterbeil. 2019 erscheint sein erster Roman und er kocht wirklich ausgezeichnet Spagetti Bolognese.
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Matthias Egersdörfer und Lothar Gröschel * Das Lachen des Grünspechts (Lesung)
Eine höchst abenteuerliche Geschichte über Freundschaft, Kunst und Wahnsinn in der fränkischen Provinz
»Früher standen da Kühe und haben gemuht. Die wollten nichts weniger zum Ausdruck bringen, als dass an diesem Ort, an dem sie stehen und liegen, fressen und scheißen und schlafen, einmal große Dinge passieren werden. Damals hat das aber einfach keiner verstehen wollen. Aber jetzt kommt die Wahrheit endlich ans Licht.«
Hervorgegangen aus dem legendären Kulturverein Winterstein und gegründet von Matthias Egersdörfer und Lothar Gröschel zieht die Band »Fast zu Fürth« seit mehr als 25 Jahren ihre unberechenbaren Kreise. Auch wenn einzelne Bandmitglieder kamen und gingen – stets geblieben ist der unverwechselbare Sound dieses musikalischen Freundeskreises: eine widerborstige Melange aus Volksmusik und Pop, Wortakrobatik und derben Spottgesängen.
Nun erzählen Egersdörfer und Gröschel, wie alles begann, wie sich zwischen Bauernseufzern und Presssack ein Künstlerkollektiv bildete und eine unaufhaltsame Kettenreaktion kurioser Begebenheiten in Gang setzte. Wilde Metaphorik und ausschweifende philosophische Überlegungen wechseln sich ab mit skurrilem Slapstick und fröhlichen Fahrten durch die Schlaglöcher des Lebens. So entsteht ein ungeschminktes Sittengemälde der fränkischen Provinz, in dem sich gleichzeitig die Welt spiegelt in ihrer ganzen Schönheit und Zerbrechlichkeit, ihren Abgründen und Absurditäten.
Das Lachen des Grünspechts ist Künstler-Robinsonade und Schelmenroman, Bandgeschichte und literarischer Rettungsanker für die vom Aussterben bedrohte Wirtshauskultur, aber auch eine Liebeserklärung an die Landschaft der Fränkischen Schweiz, die sich als ebenso kleinteilig, zerklüftet und verschroben erweist wie die Gemüter der hier lebenden Menschen.
Matthias Egersdörfer und Lothar Gröschel setzen ihrer fränkischen Heimat mit diesem Buch ein würdiges Denkmal. Gleichzeitig verfassen sie eine Ode an die Freundschaft und bestätigen die Erkenntnis des oberfränkischen Dichters Jean Paul: »Humor ist überwundenes Leiden an der Welt.«
Matthias Egersdörfer
1969 in Nürnberg geboren. Kabarettist, Autor, Schauspieler und Sänger der Band »Fast zu Fürth«. Zahlreiche Auszeichnungen, u. a. Passauer Scharfrichterbeil (2007), Deutscher Kleinkunstpreis (2015) und Österreichischer Kabarettpreis (2015). Zusammen mit Jürgen Roth hat Egersdörfer den Briefroman Die Reise durch Franken (2014) veröffentlicht, 2019 ist sein Roman Vorstadtprinz – Roman meiner Kindheit erschienen. Zahlreiche CD-Veröffentlichungen, u. a. Falten und Kleben (2008), Ich mein’s doch nur gut! (2011) und Nachrichten aus dem Hinterhaus (2023).
Lothar Gröschel
1969 bei Nürnberg geboren. Musiker, Mitglied der Band »Fast zu Fürth«, Autor und Betreiber einer Werbeagentur. Herausgeber der Anthologie Winterstein – Flugstunden eines Landwirts (1999), Verfasser von Heute hier, morgen Bier (2021) sowie Die Heckels – Wirtsleute und Bauern (2022; zusammen mit Hartmut Kreß).
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Vorstadtprinz – Roman meiner Kindheit (Lesung)
Für manche Menschen war die eigene Geburt dann auch schon das spektakulärste Ereignis im Leben. Nicht für das Kind Matthias. Er ist mit einer Phantasie ausgestattet, die sein Dasein in eine Abfolge von Sensationen verwandelt, schrecklichen, schönen und surrealen. Erste Tiefschläge verursachen die zweifelhaften Kochkünste der Mutter, welche die Großmutter noch mit paradiesischer Umsorgung auszugleichen weiß. Doch das Leben überrascht Matthias mit weiteren Herausforderungen: dem Machtkampf ums Dankesagen für die Wurst in der Metzgerei; der bedrohlichen Ödnis von Sonntagsbesuchen bei Bekannten, wo schon die Haustür aussieht wie die Grabplatte eines kommunistischen Diktators; später mit Katharina, die ein Lachen wie gelbe Limonade hat; aber auch mit dem Tag, an dem die Oma nicht mehr da ist.
Mit all dem muss Matthias umzugehen lernen – nicht zuletzt mit seinen eigenen Ecken und Kanten, die gar nicht so leicht in die Welt hineinpassen.
In seinem ersten Roman erzählt Matthias Egersdörfer von einem Kind, das wider Willen erwachsen werden muss und das sich mit einer unbändigen Phantasie über diese enorme Zumutung und Unbill hinwegträumt und -kämpft.
Matthias Egersdörfer, geboren 1969, wuchs im Nürnberger Land auf. Zunächst studierte er Germanistik, Theaterwissenschaft und Philosophie, danach Malerei an der Kunstakademie Nürnberg. Seit vielen Jahren ist er als Kabarettist, Komiker, Musiker und Schauspieler bekannt.
Für seine Soloprogramme wie „Ich mein’s doch nur gut“, „Vom Ding her“ oder „Falten und Kleben“ wurde er vielfach ausgezeichnet,
unter anderem mit dem Deutschen Kleinkunstpreis, dem Bayerischen und dem Österreichischen Kabarettpreis. Er spielt regelmäßig im Franken-„Tatort“ mit und ist in Sendungen wie „Neues aus der Anstalt“ zu sehen. „Vorstadtprinz“ ist sein erster Roman. Matthias Egersdörfer lebt in Fürth.
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Mediathek
Referenzen
TV-Auftritte
TATORT (ARD)
Satiregipfel (ARD)
3 Sat Festival
Mitternachtsspitzen (WDR)
Alfons & Gäste (SR)
Die Anstalt (ZDF)
Schlachthof (BR)
Olafs Klub (MDR)
Kabarett aus Franken (BR)
SWR Spätschicht
u.v.m.
Auszeichnungen
Deutscher Kabarettpreis
Das große Kleinkunstfestival – Jury-Preis
Hamburger Comedy Pokal
Kabarett Kaktus
Passauer Scharfrichterbeil
Goldener Stuttgarter Besen
Swiss Comedy Award
Deutscher Kleinkunstpreis, Kategorie Förderpreis der Stadt Mainz
Bayerischer Kabarettpreis, Kategorie Senkrechtstarter-Preis
Deutscher Kleinkunstpreis, Kategorie Kleinkunst
Österreichischer Kabarettpreis – Programmpreis für „Erlösung“ (gemeinsam mit Martin Puntigam)
Kulturpreis der Stadt Fürth
Presse
Kurzum: mal wieder ein theatrales Meisterwerk von Egersdörfer, diesem so empfindsamen König der Raserei. (SZ)
Viele Blickwinkel und Sehweisen verdichten sich zu grandiosen Geschichten eines grandiosen Geschichtenerzählers (BT online)
… Mit hauchfeinen Verschiebungen und Brüchen schickt Egersdörfer in seinem Monolog eines melancholischen Misanthropen die Zuschauer auf rasante Gefühlsachterbahnen – bis er schließlich über den Großkotz und Opernliebhaber den Bogen zum Friedfertigen schafft, der einfach nur seine Ruhe will. (Badische Zeitung)
Seine kafkaesken Gedankengänge, sein freies fränkisches Assoziieren zwischen Karpfen und Amoklauf sucht seines Gleichen. Er ist einfach hingebungsvoll absurd (Fränkischer Tag)
Egersdörfer ist in der deutschen Kleinkunstszene ein interessanter Sonderfall. Man kann ihn lieber oder nicht. (infranken)